WISSENSWERTERS ZUR „RUNDEN KNOLLE“
VON DER PFLANZE ZUR KARTOFFEL
Sobald der Frühling ins Land zieht, es keine Nachtfröste mehr gibt und die Sonnenstrahlen kräftig genug sind, um den Boden zu erwärmen, ist es an der Zeit die Kartoffeln zu pflanzen. Die Beschaffenheit des Ackers ist ausschlaggebend für die Auswahl der Kartoffelsorte. Die Pflege der Kulturen während der gesamten Wachstumsphase wird abgestimmt auf die jeweiligen Witterungsverhältnisse und die Bodenqualität.
AUS DER MUTTERKNOLLE SCHÖPFT DIE PFLANZE KRAFT
Ab Ende März, sobald die Temperatur warm genug ist, werden die Saatkartoffeln auch Mutterknollen genannt, am Acker in einen Erddamm eingelegt. Dieser erwärmt sich schneller, als die flache Erde und beschleunigt so das Keimen der neuen Kartoffelpflanze. Nach ca. drei Wochen hat sich bereits ein kräftiger Keimling gebildet.
DER DAMM WIRD DURCHBROCHEN
30 Tage nach der Pflanzung brechen die ersten zarten Blätter durch die Erdkruste. Die grünen Triebe werden stärker und bei entsprechender Witterung entsteht innerhalb von vier Wochen eine kräftige Kartoffelpflanze.
NUN IST DIE PFLANZE KRÄFTIG GENUG, UM SICH ZU VERMEHREN
Ca. 2 Monate nach Aussaat bilden sich neue Kartoffelknollen unter der Erde. Der Erddamm spielt dabei eine wichtige Rolle für die Qualität der Ernte. Er wärmt die Pflanze und schützt sie vor Austrocknung. Gleichzeitig dient der Erddamm auch als Schutzschild gegen die Sonneneinstrahlung, damit sich die frischen Knollen nicht grün färben.
DIE FRISCHEN KARTOFFELN STELLEN DIE MUTTERKNOLLE IN DEN SCHATTEN
Während die Mutterknolle ihre Aufgabe erfüllt hat und „verschrumpelt“, stecken die frischen Knollen alle Energie in ihr Wachstum. Je nach Witterung und Feuchtigkeit kann eine Kartoffelpflanze zwischen 5 – 20 Kartoffeln ansetzen.
ES IST SOWEIT, ERNTEZEIT!
Die ersten Kartoffeln – die „Heurigen“ – werden bereits Ende Mai/Anfang Juni geerntet. Alle anderen Sorten brauchen bis Ende Juli/Anfang August und die Spätkartoffeln werden erst im September aus dem Boden geholt. Dafür können sie aber auch am längsten gelagert werden und sind vom Herbst bis zum nächsten Frühjahr genießbar.
KARTOFFEL IST NICHT GLEICH KARTOFFEL
Die geschmackliche Vielfalt der Kartoffel variiert je nach Sorte – von mild, über nussig bis würzig. Auch erdige Aromen sind vertreten. Welche Sorte für welches Rezept geeignet ist, hängt nicht nur vom Geschmack, sondern vor allem von der Kocheigenschaft ab. Der Stärkegehalt der Kartoffel ist dafür maßgeblich verantwortlich.
SPECKIGE/FESTKOCHENDE
Sie sind die klassischen Beilage Kartoffeln, ob als Bratkartoffel oder als typisch österreichischer Kartoffelsalat. Durch ihren niedrigen Stärkegehalt bewahren sie beim Kochen ihre feste Konsistenz. Auch als Hauptspeisen finden sie Beachtung. Als Aufläufe oder gratiniert bilden sie eine gesunde Variante zu schnellen Nudelgerichten.
zB: Ditta, Agata, Valeria, Erika, Anuschka, Valdivia
VORWIEGEND FESTKOCHEND
Die Alleskönner. Dank ihres Stärkegehalts, der zwischen festkochend und mehlig liegt, bleiben sie auch noch nach dem Garen durchwegs fest. Die Vorwiegend Festkochenden eignen sich sowohl für Pürees und Suppen als auch für Pommes Frittes oder Desserts. Je höher der Stärkegehalt, desto mehliger wird die Struktur.
zB: Toska, Martina, Concordia, Arielle, Impala, Marabel
HEURIGE
Im Burgenland, im Marchfeld und im Stockerauer Raum finden Heurige die optimalen Bedingungen und sind bereits Ende Mai/Anfang Juni reif zur Ernte. Sie haben einen unverwechselbaren Geschmack und sind die perfekte Ergänzung zum frischen Spargel. Heurige können mit der Schale genossen werden, die den zart nussigen Geschmack noch verstärkt. Zur Lagerung sind sie allerdings nicht geeignet und sollten daher rasch nach dem Kauf verzehrt werden.
Unsere Sortenvielfalt direkt vom Acker
Niederösterreichische Erdäfpel
vorwiegend festkochend
Niederösterreichische Erdäfpel
speckig
Weinviertler BAuernkartoffel
in den Kochtypen festkochend oder vorwiegend festkochend
Weinviertler BAuernkartoffel
in den Kochtypen festkochend oder vorwiegend festkochend
Heurige
Frühkartoffel, Ende Mai/Anfang Juni
Wunderlinge / die Vielfalt der NAtur
Kleines, Großes, Buntes, Krummes – nur der Geschmack zählt!
Zwiebel
groß, bunt, krumm – wie von Natur gewachsen, saisonal
Einlagerungsware
in den Kochtypen festkochend oder vorwiegend festkochend
Vielfalt vom 1 kg NEtz bis zum 25 Kg Sack
individuelle Verpackungseinheiten, je nach Kundenwunsch